Allianz-Tritz-Cup der Jugend in Wettbergen ein Erfolg

Das Verlangen nach sportlicher Normalität ist groß. Ebenso groß sind die Auflagen, sportliche Wettkämpfe in Corona-Zeiten überhaupt anbieten zu können. Der TuS Wettbergen hat lange gezögert, sein hochklassiges Tennis-Jugendturnier dann aber durchgezogen. Mit Erfolg.

Der Zulauf war gigantisch. 135 Spieler der Altersklassen U14, U16 und U18 kämpften auf drei Anlagen um das Weiterkommen. Die Vorgaben der Stadt waren straff. Abstand halten, Besucherströme dokumentieren, desinfizieren. Catering war zwar gestattet, aber nur unter Auflagen. Mit Mundschutz, Handschuhen und klarer Abgrenzung.

Hektisch wurde es kurz nach Meldeschluss zwei Tage vor Turnierstart. Mit dem bundesweiten Andrang beim Allianz-Tritz-Cup war nicht zu rechnen. Ein Andrang, der auf der Anlage in Wettbergen nicht zu stemmen war. Die Einhaltung der Abstandsregeln war nicht sichergestellt. Also halfen kurzerhand die Nachbarvereine in Ronnenberg und Arnum aus. Eine logistische Herausforderung. „Wir waren uns lange unsicher, ob wir überhaupt spielen sollten“, erzählte Organisator Björn Weltz ehrlich. Drei Wochen vor dem Start sei die Entscheidung schließlich gefallen. Und das, „obwohl überhaupt nicht klar war, ob es tatsächlich klappen könnte.“

Die Sportler aus ganz Deutschland zahlten den Mut mit starken Leistungen zurück. Tim Hammes (Tennisclub Bredeney) und Evelyn Warkentin (Nordhorn) gewannen bei diesem hochklassigen J2-Turnier die U18-Konkurrenz, Yannik Weißmann (Sundern) und Karla Bartel (Bayer Leverkusen) siegten in der U16-Altersklasse. Bei der U14 setzten sich Artem Lyapshin (Dresden) und Daria Remetean (Leipzig) im Finale durch. Wettbergens Lokalmatador Thierry Grätz kämpfte sich in der U18-Wertung bis ins Finale durch, unterlag nach hartem Kampf mit 6:7, 1:6.

„Für uns als Verein ist dieses Turnier extrem wichtig. Als sportlicher Anreiz für die Jugend“, sagte Weltz, der die ausgesprochen gute Zusammenarbeit mit den Nachbarvereinen lobte. „Das zeigt: Die Tennisgemeinde in Hannover hält zusammen. Dafür hat sich der Aufwand schon gelohnt.“

Quellenangabe: HAZ vom 29.07.2020, Seite 12

Die Finalisten des Turniers
Die Teilnehmer der Nebenrunden-Finalspiele


Die Turnierleitung um Max Hölscher, Cheftrainer Björn Weltz und Jan Dreier (mit Praktikant Henri Löchelt im Hintergrund)