Trainingskonzept

Mein Name ist Björn Weltz, ich bin der Cheftrainer der Tennisabteilung der TuS Wettbergen und stelle hier mein Trainingskonzept vor:

Zielgruppe: Anfänger / Tennisneulinge

Ich versuche Anfängern den Tennissport mit seiner ganzen Vielfalt zu vermitteln und von der ersten Trainingsstunde an, Spass am Tennissport zu generieren. Dabei werden zunächst die verhältnismäßig einfachen Schläge wie Vorhand und Rückhand erlernt, bevor zum technisch anspruchsvollen Aufschlag übergegangen wird. Es schließen sich der Volley und Schmetterball an. Es reicht dabei vollkommen aus, die Schläge mit einer gewissen Genauigkeit anzuwenden. Über diese ersten Schlagerfolge stellt sich eine Begeisterung für den Tennissport ein.

Hauptziel ist es, dass der/die Spieler/in nach einigen Trainingseinheiten in der Lage ist, den Ball gut im Spiel zu halten.

Wichtig: Im Kindertennisbereich soll auf koordinative Fähigkeiten besonderer Wert gelegt werden. Dazu kann auf benachbarte Sportarten, wie beispielsweise Basketball oder Fußball zurückgegriffen werden.

Zielgruppe: Fortgeschrittene Spieler (erste Punktspielerfahrung)

Die Trainingsmethodik für fortgeschrittene Spieler entwickelt ein solides technisches Spiel. In dieser Zielgruppe kann spezieller und tiefergehend auf die Schläge und ihre Vielfalt eingegangen werden. Es entwickelt sich ein zunehmend sicherer Schlag. Hinzu kommt die Vermittlung eines taktischen Grundverständnisses. Aufgabe des Trainers ist es, den Spielern einen ausgewogenen Mix von Übungsformen zur Erhöhung der Sicherheit in der Technik, Taktik, Kondition und Koordination anzubieten. Eine Schlagvielfalt zu entwickeln ist ein wichtiges Trainingsziel. Dabei werden nicht nur Schläge wie VH/RH Slice, VH/RH Stopp, VH/RH Volleystopp und verschiedene Aufschlagarten (Kick, Slice, Hammer) angelernt, zudem bildet die Vermittlung eines taktischen Verständnisses, in welchen Spielsituationen diese Schläge erfolgsversprechend anzuwenden sind, einen besonderen Schwerpunkt dieser Trainingsform. So kann das Spielerpotential im Wettkampf bestmöglich abgerufen werden.

Wichtig: Bei fortgeschrittenen Spielern soll ein besonderer Wert auf die Ausbildung einer positiven Körpersprache und auf Methoden zur Eigenmotivation gelegt werden.

Björn Weltz mit zwei seiner Nachwuchsspielern

Zielgruppe: Leistungsspieler/IN (Punkt- und Turnierspieler/IN)

Ein/e Leistungsspieler/in zeichnet sich, neben seinen/ihren spielerisch technisch und taktischen Fähigkeiten, durch eine ausgeprägte Fitness und Athletik aus. Eine sehr gute Grundlagenausdauer ist vorhanden. Erreicht wird dies durch eine erhöhte Frequenz intensiver Trainingseinheiten (2-3 Einheiten per Woche). Zusätzlich nimmt der/die Leistungsspieler/in an den Wochenenden an Punktspielen oder Turnieren unter Wettkampfbedingungen teil.

Hier ist es Aufgabe des Trainers, die richtige Dosierung zu finden, damit die Spieler ihre bestmögliche Leistung im Wettkampf abrufen können.

Wichtig: Leistungsspieler sind in der Art zu schulen, dass sie unter höchstem psychischem und physischem Druck technisch und taktisch auf höchstem Niveau spielen können. Die Darstellung einer positiven Körpersprache ist bei diesen Spielern ebenfalls als sehr wichtig anzusehen.

Der Trainer muss dieser Gruppe durch taktische Vorgaben neue Reizpunkte setzen. Jede/r Spieler/in in dieser Zielgruppe sollte sein/ihr Spiel variantenreich (z.B. Serve und Volley) gestalten können. Bei Leistungsspielern sollte der Trainer Trainingspläne als Hausaufgabe (z.B. Stabilisationsübungen/Fitnesspläne) verteilen.

Nach jedem Training sollte in allen Zielgruppen ein kurzes Feedback über die Stunde von beiden Seiten erfolgen!