
Hallo liebe Tennisinteressierte, Fans des gepflegten, ambitionierten und graumelierten Rückschlagsports und Zaungäste der gedruckten Poesie.
Dieses Jahr spielten Christian Ferme, Gregor Steinbach, Henk Redecker, Philip von Grolman, Ingo Eggert, Steffen Engelhardt, Oliver Rosenkranz, Heiko Pahnke und Thomas Müller.
So dann mal los……..
Durch unseren 2. Platz in der letzten Sommersaison hatten wir unverhofft dieses Jahr die Möglichkeit, in der Oberliga den etablierten Mannschaften ans Bein zu pinkeln.
Nach der traditionellen und obligatorischen Tennisvorbereitungsfahrt in der Türkei Ende April stand gleich Anfang Mai unser erstes Heimspiel gegen Ramlingen-Ehlershausen im Kalender.
Alte Bekannte aus den letzten Jahren, immer spannende Matches und viel Drama, (siehe Winter 23 mit Verletzungen und Matchball-Bingo im Aufstiegsspiel.)
Samstag 15.00 Uhr am 3. Mai auf zwei Plätzen. Was da wohl passieren könnte, na ja, egal, erstmal die Einzel. Thomas verlor in zwei Sätzen, trotz einer 5:0 (!)- Führung im zweiten Satz, muss man auch erstmal hinbekommen, oh Gott!
Heiko gewann im MT, Olli verlor in zwei, Christian im MT. 1:3, jetzt Doppelstärke.
Thomas und Heiko gewannen das erste Doppel. Da wir nicht gerade überzeugt waren von unseren Doppelkünsten gegen bekannt gute Doppelspieler aus Ramlingen, flogen wir kurzerhand Gregor und Henk zum Doppel ein.
Sie kamen direkt von Gregors eigener Geburtstagsparty. Vielleicht schon leicht einen in den Puschen, kamen sie nur langsam in Wallung und verloren den ersten Satz klar.
Dann drehten sie auf und lagen mit 5:3 vorne. Es ging auf 21 Uhr zu und es wurde langsam duster. Na ja, noch schnell 6:3 machen und im Anschluss noch schnell ein MT gewinnen, dann Orhan…Hm, es kam anders: 5:4,5:5,5:6,6:6.
Dann war an ein Weiterspielen nicht mehr zu denken, die Gegner auf der anderen Seite kaum noch zu erkennen. Licht aus in Wettbergen, auch nach Wechsel von Platz 2 auf Platz 1.
Wenn wir als Tennissparte mit über 500 Mitgliedern jetzt auch so eine tolle Flutlichtanlage für mehrere tausend Euro hätten wie die Bouleabteilung mit ca. 15 Veteranen. Das wäre toll und so praktisch. Kein Abbruch von Punktspielen, kein Trainingsausfall im September und Entzerrung der Platzbelegung. Wir sollten auch mal einen Antrag stellen, der wird bestimmt auch durchgewunken und vom Hauptverein bezahlt. Ich schweife ab.
Es musste abgebrochen werden und drei Wochen später haben wir an einem Nachholtermin an einem Freitagabend leider den anstehenden Tiebreak verloren. Endstand somit 2:4.
Beim nächsten Heimspiel standen die Mannen von Ronnenberg auf der Matte.
Vier Mann vier Plätze und drei verlorene MT. Am Ende ein 1:5. An dem Tag sollte es einfach nicht sein oder sie waren einen Tick besser, Schade eigentlich. Faire Spiele, lecker Spargel bei Orhan, so soll es sein.
Dann, zum Spieltag 3, fuhren wir gute zwei Stunden in die Nordheide kurz vor Hamburg nach Seppensen. Man, da ist ne menge Gegend. Zwei Stunden Dauerregen auf der Hinfahrt ergaben zwei Stunden Verschiebung vor Ort. Olli und Christian gewannen ihre Einzel. Heiko und Thomas hatten wenig Chancen, ganz ehrlich, ich wurde noch nie so vermöbelt, unglaublich. In den Doppeln gab es auch nichts zu holen. 2:4, stabiler letzter Platz.
Jetzt gegen Bremerhaven im Heimspiel.
Steffen („ach, der Herr war auch mal dabei“) und Olli holten die Einzelpunkte, Thomas und Heiko verloren deutlich.
Thomas wechselte sich gegen Philip im Doppel aus. Schon wurden beide Doppel gewonnen. Kleine Anmerkung am Rande. Der Gegner von Olli, der das Einzel im MT verloren hatte und das Doppel auch im MT verlor, ist nach den Doppeln einfach so abgereist, ohne ein Wort zu uns oder seinen Mitspielern, kein Essen abbestellt, nicht auf Wiedersehen, einfach weg. Wohlgemerkt, allein zurück nach Bremerhaven.
Die Bremerhavener kannten das schon. Gibt schon seltsame Gesellen…Hab ich auch noch nicht erlebt. Ach doch, ein gewisser Herr Prof. Dr. Kühn aus Kirchrode hat das auch schon geschafft, Ingo und Gregor wurden von jenem Prof. als Dick und Doof tituliert und das Betriebsklima auf dem Platz war damals leicht unterkühlt…egal, ist lange her…aber unvergessen. Jedenfalls erster Saisonsieg, geht da doch noch etwas?
Nach den Sommerferien ging die Reise nach Nienhagen Richtung Celle. Schicksalsspiel.
Nur Steffen konnte sein Einzel souverän gewinnen. Olli und Heiko verloren in zwei Sätzen. Thomas gewann den ersten Satz, gab den zweiten Satz ohne Gegenwehr ab um dann im MT festzustellen, dass die Kondition nicht reicht. Super gemacht!
Heiko und Olli holten den Doppelpunkt zum 2:4. Der Abstieg stand leider somit bereits fest.
Ende August ging es nach Mörse zu den Aufsteigern in die Nordliga. Eine bekannt spielstarke und gesellige Truppe, die der alkoholischen Gärung und der Fleischzubereitung über offenem Feuer sehr positiv und geschickt gegenüberstehen und grundsätzlich für 3 Mannschaften auftischten. Es wurde wieder ordentlich aufgefahren und genossen. Olli gewann sein Einzel im MT und Heiko und Ingo gewannen ihr Doppel im MT. Gesamt 2:4 und ein stabiler siebter Platz mir der Fahrkarte in die Landesliga, in der wir nächstes Jahr zusammen mit unserer zweiten Mannschaft spielen werden. Auch ein Novum.
Leider gibt es aber 2 Staffeln, also ein Punktspiel Wettbergen 1 gegen Wettbergen 2 in Wettbergen ist wohl unwahrscheinlich. Die Platzierungskämpfe haben bereits begonnen. Vielleicht hätte sogar der Förderverein für dieses Event seine Kassen geöffnet 🙂
Was will uns dieser lange Text sagen?
- „Olli ist heiß wie ein Vulkan, uh, hu, hu, huuuu…“
- Ferme trinkt in Mörse Ouzo, was trinkst Du so?
- An Nr. 1 und 2 hat es meist nicht gereicht, wenn auch teilweise knapp.
- Steffen feiert an Tennis-Punktspielwochenenden dieses Jahr oft Geburtstag oder wird Golfclubmeister und schaut nur ab und zu vorbei.
- Beim Training sind wir alle sehr motiviert und stets zahlreich vertreten, was bei der prekären Verfügbarkeit von Trainingsplätzen am Mittwoch dazu führt, dass Leute schon absagen, weil nicht genug Plätze zur Verfügung stehen. Einzel kann kaum trainiert werden, was einige auch im Punktspiel merkten. Das kann nicht sein und muss sich ändern. H50 I +II bilden mit Abstand die größte Trainingsgruppe im Verein und wäre wirklich schön, wenn es Möglichkeiten geben könnte, dieser Truppe zu helfen, sportliche Ziele und Vereinsleben zu verbinden.
- Mörse würde schreiben, dass MT scheiße ist, (aber für unsere Körper sinnvoller)
- Im Winter kommt endlich Daniel dazu. Junges Blut ist immer willkommen, und noch ein heißer Vulkan im Team.
- Im Winter sind wir dann wohl auch wieder in die Oberliga geschwemmt worden.
- Wir brauchen so eine teure Flutlichtanlage nicht, die sollen mal schön die Boulespieler nicht nutzen.
- Im Text sind ab und zu einige wenige ironische Passagen versteckt.
Zurück in die angeschlossenen Funkhäuser.
Männer es war mir wieder eine Ehre mit euch die Schläger zu kreuzen.
Chefredakteur Thomas Müller