Es gibt so Tage im Sport, da kannst du machen was du willst, du hast immer die bessere Lösung parat! So einen Tag erwischten die Herren 50 der TuS Wettbergen, als sie zum entscheidenden Spiel um den Aufstieg in die Verbandsliga gegen den Nachbarn aus Ronnenberg antreten mussten. Nach überzeugenden Siegen gegen den TV Lohne, BW Neustadt, TV Hasbergen und TV Springe hielten die Wettberger die besseren Karten in der Hand – denn bei einem Unentschieden wäre ihnen der Aufstieg bereits sicher. Aber “wäre, wenn und aber“ – die Mannschaft präsentierte sich auf den Punkt “topfit“ und war äußerst fokussiert. Die Auftaktspiele zeigten wie notwendig eine gute Vorbereitung an diesem Nachmittag war. Ralf Ebert lag gegen Thierry Hervieux bereits mit 2:5 zurück, ehe er den ersten Satz im Tie-Break für sich entscheiden konnte. Den zweiten Satz gewann er dann mit 6:3. Auch der “Capitano“ Claus Richter musste hart kämpfen und sein ganzes Können unter Beweis stellen, bis er seinen Kontrahenten Uwe Raabe mit 7:5 und 6:3 “niedergerungen“ hatte. Motiviert durch die beiden Auftakterfolge nahmen anschließend Jens Intemann und Andreas Hölscher ihre Spiele auf. Jens Intemann überzeugte durch konsequentes “Powertennis“ als wäre für ihn der Hallenbelag im Freizeitcentrum Empelde das, was für Boris Becker der heilige Rasen von Wimbledon war. Er bezwang Klaus Galda klar mit 6:2 und 6:0! Im letzten Einzel kam es zu einem Aufeinandertreffen zweier Spieler, die sich erst in der Sommersaison gegenüber standen. Andreas Hölscher traf dabei auf Robert Wilking und wollte sich für seine kürzlich erlittene Niederlage rehabilitieren. Mit seinem variablen Spiel gelang es Andreas immer wieder seinen Kontrahenten aus dem Rhythmus zu bringen und die entscheidenden Punkte zu holen. Mit 6:2 und 7:5 entschied Andreas das Spiel für sich und holte den vierten Punkt für sein Team. Vor den abschließenden Doppeln, in denen die Ronnenberger Wilking/Hervieux (gegen Hölscher/Richter) und Meier/Stinsky (gegen Ebert/Intemann) jeweils im Match Tie-Break die Oberhand behielten, standen die Wettberger als Sieger und Aufsteiger in die Verbandsliga fest. Die Mannschaft feierte unmittelbar nach dem Spiel ihren großartigen Erfolg bis in die frühen Morgenstunden zunächst mit ihren Gästen aus Ronnenberg, anschließend alleine.