Herren 40 II – wer Doppel kann, steigt auf

Mit bewährtem Personal starteten wir zuversichtlich in die Hallenrunde. Stalli wurde als Geheimwaffe für die Doppel fest verpflichtet, was sich noch als außerordentlich hilfreich erweisen sollte.

Zum ersten Spiel begrüßten wir die Herren aus Ricklingen in unserer Empelder Heimspiel-Festung. Die Einzel entwickelten sich weitestgehend sehr eng und wir stellten uns mal wieder die Frage, ob es bei der Reihenfolge der Aufstellung immer so ganz mit rechten Dingen zugeht. Thomas war chancenlos, Andi verlor in zwei ganz knappen Sätzen, Nils kämpfte sich nach schwierigem Beginn noch zum Sieg im MT und Christian setzte sich in einem hochklassigen Spitzeneinzel durch. Also 2-2, wieder mal war unsere Doppelstärke gefragt. Es folgten zwei sehenswerte Doppel, die wir beide knapp gewinnen konnten – Christian und Stalli 10-8 im MT bzw. Nils und Thomas 7-5, 7-6, viel spannender ging es nicht. So waren nach einer insgesamt sehr ausgeglichenen Begegnung die ersten beiden Punkte eingefahren.

Weiter ging es in die stadthagener Prärie gegen Liekwegen. Dort warteten sympathische Gesellen, denen wir jedoch durchweg klar überlegen waren. Bei den Jungs steht der Spaßfaktor im Vordergrund, was ja auch vollkommen in Ordnung ist. Dafür weiß man aber auch vorher, dass man sportlich kaum mithalten kann. Wir spielten brav unseren Stiefel runter und gewannen ohne Satzverlust recht entspannt 6-0.

Dass die Nummer in Letter deutlich herausfordernder wird, war uns vorher klar. Diese Vermutung bestätigte sich schnell. Wenn unsere Top-3 alle ihre Einzel verlieren, ist das erstens sehr ungewöhnlich und zweitens ein Indiz dafür, dass die anderen ganz schön gut sein müssen. Allerdings sind LK 8 bzw. 13 in dieser Staffel auch irgendwie unpassend. Zum Glück konnte Nils sein Einzel gewinnen, so dass vor den Doppeln noch die Chance auf ein Unentschieden bestand. Angesichts bereits bewiesener Doppelkompetenz gingen wir zuversichtlich ans Werk. Und tatsächlich gelang zunächst Christian und Olli der Anschluss zum 2-3. Björn und Stalli ackerten sich in einem völlig ausgeglichenen Match in den MT und behielten dort nervenstark mit 10-8 das bessere Ende für sich. Also hieß es nach 0-3 am Ende noch 3-3. Merke: wer Doppel kann, ist klar im Vorteil ….

Somit gingen wir als Klassenprimus ins letzte Duell mit SG 1874, diesmal wieder auf heimischem Boden. Leider mussten wir kurzfristig zwei Ausfälle verkraften, waren aber dennoch wild entschlossen und angesichts der immer noch vielversprechenden Besetzung guten Mutes, diese Chance zum Aufstieg zu nutzen. Da es auch für unsere Gegner noch um den Staffelsieg ging, trafen wir auf erwartet starke Gegenwehr. Björn konnte sich im MT durchsetzen, während Andi diesen knapp verlor, nachdem er sich trotz verlorenen ersten Satzes stark ins Match zurückgekämpft hatte. Anschließend musste Nils die Überlegenheit seines Gegners anerkennen. Im Spitzeneinzel war auf Christian mal wieder Verlass. Nach Tiebreak im Ersten konnte er das Match für sich entscheiden und zum 2-2 ausgleichen. Also hing mal wieder alles an den Doppeln. Björn/Nils machten es nach klarem ersten Satz noch spannend, gewannen aber dann doch in 2 Sätzen. Und sonst? Christian und Doppeljoker Stalli zeigten ihr ganzes Können gegen ebenbürtige Gegner. Unentschieden gibt´s nicht, also gewinnt der, der den letzten Punkt macht – und das waren nach ausgeglichenem Match wir! Also Endergebnis 4-2, macht in Summe Platz 1, Staffelsieg, Aufstieg – Jubelorkan im Empelde 

Am Ende einer sehr spannengen Runde mit vielen engen Ergebnissen bleibt festzuhalten:

  • Wir sind im Doppel ungeschlagen geblieben
  • Wir haben gelernt, auch in ganz engen Matches nervenstark zu bleiben
  • Wir eine coole Truppe, in der es einfach unfassbar viel Spaß macht, gemeinsam auf Punktejagd zu gehen (OK, dass wussten wir schon vorher, hat sich aber wieder mal bestätigt..)

Nun versuchen wir es im nächsten Jahr eine Staffel höher; mal sehen was uns dort erwartet.

Thomas Kregel

H40II: Christian Ferme, Björn Taterka, Sascha Stallmann, Oliver Krüger, Thomas Kregel, Nils Ruhe, Andreas Lassmann